Trebbin und Weil am Rhein

Trebbin

St. Marienkirche und Rathaus in Trebbin
Foto: © stock.adobe.com/holger.l.berlin

Trebbin liegt zwischen Teltow und dem Fläming am Rande einer Niederung östlich der Nuthe. Der Ort liegt an der östlichen Grenze des Naturparks Nuthe-Nieplitz bzw. mit einigen dieser neuen Ortsteile bzw. Dörfer auch im Naturpark.

Trebbin ist eine frühdeutsche Herrschaftsbildung entweder durch das Erzbistum Magdeburg oder aber durch ein bisher nicht genau zu bestimmendes Adelsgeschlecht. 1213 wurde Trebbin erstmalig urkundlich erwähnt. Im Jahre 1315 erhielt die Stadt die selbstständige Gerichtsbarkeit. Um 1534 gab es eine Pestepidemie. Ihr fielen mehr als 300 Menschen zum Opfer. Trebbin wurde damals durch mehrere Brände in Schutt und Asche gelegt. Einen nächsten Stadtbrand gab es 1565, bei dem nur noch die Kirche und wenige Häuser übrig blieb. 1566 brach wiederum die Pest aus. Nach Ende des Dreißigjährigen Krieges 1648 existierten nur noch 24 von 149 Häusern. Trebbin wurde 1722 Garnisionsstadt und blieb es bis 1918.

1797 fand die Grundsteinlegung des Rathauses statt, wo 1798 die erste Sitzung abgehalten wurde. Der Anschluss an die Eisenbahn erfolgte 1840. Im Zuge der Brandenburger Gemeindereformen der Jahre 2002/2003 kamen verschiedene ehemals selbständige Dörfer als Ortsteile zu Trebbin.

Bohlensteg mit Schilfrohr am Blankensee

Bohlensteg mit Schilfrohr am Blankensee
Foto: © stock.adobe.com/Patrick P. Palej

Die Gemeinde liegt ca. 23 km südlich von Potsdam und 18 km nördlich von Luckenwalde. Landschaftlich schön gelegen in einer Senke zwischen den östlich gelegenen Glauer Bergen, dem namengebenden Blankensee im Westen und dem Grössinsee im Norden. Bestens geeignet zum Wandern, Radwandern (Fahrradausleihe im Ort) und für Pony- und Kutschfahrten in einer idyllischen Landschaft und intakter Natur.

Das Gemeindeterritorium gehört zum Landschaftsschutzgebiet. Das südwestliche bis nordwestliche Ufergebiet des Blankensee ist Naturschutzgebiet mit vielen seltenen Pflanzen- und Vogelarten, darunter Reiher- und Kranichkolonien, zahlreiche Greifvogelarten. Der Fischotter ist wieder heimisch geworden. Aus diesen Umwelt- und Naturschutzgründen ist das Baden sowie der Boots- und Surfbetrieb auf dem Blankensee nicht gestattet. 1995 wurde Blankensee zum schönsten Dorf Brandenburgs beim Bundeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" gewählt.